Am liebsten würde ich bitterlich weinen angesichts der Lage der Welt, sagt die Poesie. Das würde helfen, denn wenn ich ausgeweint hätte, ware ich leichter und könnte frisch und frohgemut weitermachen und anpacken, was mir nicht passt.

Die Poesie versucht, zu weinen, aber es geht nicht. Keine Träne kommt.

Da hilft nur eines, sagt sie, ich muss es gezielter angehen, ich brauche einen Plan.

Die Poesie stapft in den Keller und holt ein Wort herauf, das dort lange unbeachtet lagerte: WEINLOGISTIK.

Eine Wärmflasche und ein paar Taschentücher dazu, schon kann es losgehen. Wenn die Poesie sich ausgeweint hat, kann die Welt sich in Acht nehmen. Mit der richtigen Logistik setzt das Weinen bei ihr enorme Kräfte frei.

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