Der Rhein fließt durch unsere Küche. Er hat ein Papierschiff aus Basel zu uns hergespült, das hat ein guter Freund der Poesie gefaltet und zu Wasser gebracht: Walle Sayer. Die Poesie faltet das Schiff auseinander, innen steht:
Die Schwerarbeit der Leichtigkeit. Der Materialwert des Gedankens. Einer Zeile Weltgehalt.
Die Poesie nimmt ihre Tasse, setzt sie aufs Wasser und schickt sie flussaufwärts.
Sie wird ankommen, sagt die Poesie, denn Walle Sayer ist einer der Menschen, denen man leere Tassen gegen den Strom schicken kann, die geduldig genug sind, auf die Ankunft zu hoffen und die erkennen, was wirklich drin ist, abgesehen von nichts.