Die Poesie ist draußen, Äpfel klauben. Ich sitze am Küchentisch und sortiere die Äpfel. Die guten kommen in den Keller, die angeschlagenen schäle ich und schneide sie klein. Korb um Korb schleppt die Poesie herein, nippt am Kaffee und eilt wieder hinaus. Später gibt es Apfelmus, Apfelkuchen, Apfelsaft und noch später Most. Der Baum der Erkenntnis hat so viele Äpfel abgeworfen, dass wir bis ins Frühjahr hinein versorgt sein werden.
Das Paradies ist für Anfänger, sagt die Poesie und beißt in einen Apfel. Wer drin bleibt, geht vor Langeweile ein.
Ich bin gespannt, was wir, Apfel für Apfel, in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten noch alles erkennen werden.
(Äpfel und andere Früchte vom Baum der Erkenntnis, heute zu entlehnen in der Bücherei Kirchstetten, geöffnet von 16 bis 19 Uhr.)