Eine Schlange hat sich bei uns eingeschlichen, sie sitzt jetzt mit uns am Tisch und streckt der Poesie einen Apfel hin.
Nimm schon, sagt die Schlange hämisch, nimm!
Die Poesie grinst, nimmt den Apfel und beißt genüsslich hinein.
Er schmeckt wunderbar, sagt sie schmatzend, einfach wunderbar.
In aller Ruhe verspeist die Poesie den Apfel vom Baum der Erkenntis. Sie lässt nichts übrig, nicht einmal den Stiel.
Was regt ihr euch so auf? Fragt sie. Jetzt kenne ich mich aus. Das ist doch viel besser, als sich nicht auszukennen. Also wovor habt ihr Angst? Das Paradies ist gemütlich, aber auf Dauer nur fad.
Die Schlange hat ihren Kaffee nicht angerührt. Sie hat sich beleidigt verzogen. Dass die Poesie keine Angst hat vor Wahrheit und Mühsal, damit hat sie nicht gerechnet. Wir gehen gleich in den Garten. Mehr Apfelbäumchen pflanzen.