Die Poesie hat einen Glückskeks verschluckt. Am Stück. Wir werden jetzt also nicht wissen, was auf uns zukommt, das Glück betreffend. Die Poesie rülpst, reibt sich den Bauch und spült mit einem großen Schluck Kaffee nach.

Ganz schön schwer verdaulich, so eine Glücksbotschaft, sagt sie. Da stand sicher nichts Gutes drauf. Und der Keks, naja, etwas trocken.

Weil Bewegung bei der Verdauung hilft, spazieren wir in die Bücherei. Die ist von oben bis unten gefüllt mit Glücksbotschaften, wir können uns eine aussuchen, sogar mehrere. Keine davon wird eintreffen, jede wird uns erhellen. Und es gibt Kekse, ohne Papier drin. Unglückliche, könnte man sagen. Aber sie schmecken. Wir greifen zu.

für C. R.
(Glücksbotschaften ohne Ende, heute zu finden in der Bücherei Kirchstetten, geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Unglückliche Kekse gibt es auch.)

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