Wir sitzen mitten in der Prärie. Ein staubiger Wind weht, ganz leicht nur, die trockenen Gräser biegen sich und rascheln leise. Sonst nichts. Kein Baum ist in Sicht, kein Schatten und kein Widerspruch.

Es ist nicht zum Aushalten, sagt die Poesie.

Sie packt Gaskocher und Campinggeschirr aus. Sie hat auch Wasservorräte dabei. Wir brühen uns einen besonders starken Kaffee auf. Das Wasser direkt auf den Satz. Und dann widersprechen wir, den Gräsern, dem Wind, dem Staub, dem wolkenlosen Himmel. Wir hören gar nicht mehr auf, zu widersprechen, wild durcheinander. Bis das Gras wieder grün wird. Und Bäume wachsen. Und Schatten auf uns fällt.

(Widersprüche und Schattenspender aller Art sind in der Bücherei Kirchstetten auszuborgen, heute geöffnet von 16 bis 19 Uhr)

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s