Ein Kitzeln an der Schläfe. Eine Schweißperle rinnt hinunter, über die Wange zum Hals. Als ich sie wegwischen will, merke ich: Es ist keine Schweißperle. Es ist die Poesie. Ich lasse sie rinnen. Sie kitzelt und hinterlässt eine kühle Spur. Tropft dann aufs Hemd und bildet einen winzigen Fleck, der im Nu getrocknet ist. Wo bist du jetzt? Rufe ich.
Hier! Ruft die Poesie, von der Wohnungstür her.
Ich gehe schnell Eis holen, ruft sie.
Die Tür fällt ins Schloss.
Ohne die Poesie wäre die Hitze nicht auszuhalten.