Wir trinken Kaffee im Bauch des Trojanischen Pferdes. Jemand schiebt von außen an. Wir haben keine kriegerischen Absichten, wir möchten uns nur irgendwo hinschieben lassen, wo wir sonst nicht hingekommen wären. Ich bin gespannt, wie Troja von innen ausschaut, sagt die Poesie.

Als das Pferd zum Stillstand kommt, öffnet die Poesie die Luke. Sie streckt ihren Kopf ins Freie, zieht ihn aber gleich wieder ein. Es brennt längst, sagt sie. Wir bleiben drinnen.

Wir trinken Kaffee im Bauch des Trojanischen Pferdes. Wir haben keine kriegerischen Absichten. Wir haben etwas zu Lesen dabei. Wir hoffen, dass jemand das Pferd bald weiterschiebt. Feuerfest ist es nämlich nicht. Die Poesie bastelt zur Sicherheit schon an einem Motor. Der soll das Tier dann fortbewegen. Und uns darin mit.

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