Aus unruhigem Schlaf ist die Poesie endlich auferstanden. Eine Haubenlerche weckte sie mit ihrem Gesang. Die Poesie bat sie herein. Die Haubenlerche heißt auch Trümmervogel, weil sie nach dem zweiten Weltkrieg in den Trümmern der zerbombten Städte nistete und eifrig ihr Lied trällerte. Einen Krieg haben wir nicht hinter uns, Trümmer gibt es genug. Nun sitzt die Haubenlerche auf unserem Küchentisch und trällert auch hier. Ich schenke Kaffee nach und mache mich dann auf die Suche nach geeignetem Futter. Die Trümmervögel sind vom Aussterben bedroht. Wir werden uns von jetzt an gut um sie kümmern. Zur Sicherheit nimmt die Poesie den Gesang auf Tonband auf, für schlechte Zeiten.