Welttag der Poesie. Seit den frühen Morgenstunden ist das Haus von JournalistInnen umlagert. Wir machen ihnen nicht auf und haben die Vorhänge zugezogen. Ehrungen und Aufmerksamkeit dieser Art sind nicht Sache der Poesie. Sie hat sich versteckt, wo die wenigsten sie vermuten: in der Waschmaschine. Die Schmutzwäsche muss heute warten. Die internationale Presse auch. Später werden wir uns als Putzfrauen verkleiden, und dann schleichen wir uns am Gedränge vorbei. Zur heimlichen Feier. In die Bücherei.

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