Der Wahnsinn hat an die Tür geklopft, wir haben ihn hereingelassen. Auch er soll seine Chance haben, sich zu erklären. Er stottert nur wirres Zeug, und das ist eine Enttäuschung, denn wir hätten mehr von ihm erwartet. Fast bekommen wir Mitleid mit ihm, weil er so hilflos wirkt. Dann aber beginnt er, die Poesie anzugrapschen. Ganz subtil und heimlich unter dem Tisch. Mir aber entgeht nichts, was auch nur im Entferntesten herabwürdigend gegenüber der Poesie ist. Genau so heimlich und subtil schiebe ich dem Wahnsinn ein Schüsselchen Salz anstatt Zucker zu seinem Kaffee hin. Er greift kräftig zu.
Später geleite ich unseren hustenden und würgenden Gast freundlich zur Tür und gebe ihm zur Sicherheit ein altes Handtuch mit.