Heute gibt es Guglhupf zum Kaffee, aber Guglhupf ändert nichts an den Tatsachen, auch wenn er danach klingt. Die Lage ist ernst, die Poesie ist schweigsam. Sie schiebt die Krümel auf ihrem Teller hin und her und lässt ihren Kaffee kalt werden. Ich weiß, wenn sie so ist, muss ich sie in Ruhe lassen, denn sie brütet etwas aus. Ich kann nur hoffen, oder so tun, als hoffte ich, und das zumindest geht Guglhupf essend recht gut.

Beruhigt bin ich erst, als die Poesie aufgestanden und zum Spazieren hinausgegangen ist. Auf ihrem Teller hat sie die Krümel zu einem Halbsatz geordnet: NUR EIN KLEINES ABER.

Ich öffne das Fenster und stelle die Krümel für die Spatzen auf die Fensterbank. Sie sollen alles aufpicken und es später von den Dächern pfeifen.

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