Der 1. Januar hat stattgefunden, ungeachtet aller Sicherheitsmaßnahmen und Hygieneauflagen. Heute findet der 2. Januar statt. Und wir sind dabei, mitten drin. Und das ist ein guter Grund, übermütig zu werden.

Sagt die Poesie und schlürft ihren schwarzen Kaffee.

Da läutet es an der Tür. Ein Bote bringt einen Strauß Eisblumen. Der Strauß schmilzt noch auf der Türschwelle. Ich bitte den Boten herein. Der 2. Januar sei ihm der liebste Tag im Jahr, sagt er. Die allerwenigsten Aufträge, nur verspätete Neujahrsgrüße, dafür ausschließlich ernst gemeinte. Die Poesie verliebt sich auf der Stelle in den Boten.

Nun sitzen die beiden auf meiner knarzenden Küchenbank, schaufeln sich haufenweise Zucker in ihren Kaffee und schmieden übermütige Zukunftspläne, in denen keine Blumensträuße vorkommen und keine künstlichen Süßstoffe. Sie denken sich abgründige, geradezu verwegene Namen für ihre gemeinsamen Kinder aus. Namen, die sich nun jede/r, der/die das liest, selbst überlegen kann.

Ich werde Patentante, soviel ist sicher.

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