Gestern am späten Nachmittag wurden im überfluteten Kirchstettner Generationenpark erstmals Delfine gesichtet. Wie die Meeressäugetiere nach Kirchstetten gelangt sind und wie sie es so schnell geschafft haben, sich an die veränderten klimatischen Bedingungen in Niederösterreich und das Süßwasser anzupassen, ist derzeit noch unklar. Um dies zu erforschen, ist noch gestern am Abend ein Team junger, knackiger Meeresbiologen aus Wien angereist, welches ich heute in der Frühstückspause beim Nah & Frisch bei Kaffee und Wurstsemmerl antraf.
Fest steht, so einer der Forscher, dass die Delfine wohl gekommen seien, um länger zu bleiben, und sich im angestauten Regenwasser auf dem Terrain des Generationenparks offentsichtlich sehr wohl fühlten. Er wünsche ihnen, so der junge Forscher mit Migrationshintergrund, dass die KirchstettnerInnen die überaus intelligenten Tiere wertzuschätzen wissen und ihnen freundlich begegnen werden. Er selbst habe, als er vor einigen Jahren als hochqualifizierter Wissenschaftler aus seiner Heimat Syrien nach Österreich flüchtete, in der ersten Zeit mit großer Ablehnung seitens der ÖsterreicherInnen zu kämpfen gehabt. Er könne den Delfinen nur wünschen, dass ihnen diesbezüglich mit größerer Toleranz begegnet und ihre Qualitäten früher erkannt würden, als das bei ihm der Fall gewesen sei.
Beim Nah & Frisch jedenfalls wurde das Forscherteam von der freundlichen Besitzerin zur Begrüßung auf das Frühstück eingeladen. Überhaupt schienen sämtliche Kirchstettnerinnen, die gerade einkauften, sehr erfreut über den Anblick der sympathischen jungen Männer, während die anwesenden Kirchstettner sich eher in skeptischer Zurückhaltung übten.
Seien wir gespannt, wie der Alltag mit unseren neuen Gästen, Forschern und Delfinen, sich in den nächsten Wochen entwickeln wird!